Waschmaschine mit Trockner im Familienalltag – eine echte Hilfe oder doch zu viel des Guten?
Wenn Kinder im Haushalt sind, wird Wäsche zur Dauerschleife. Zwischen verschmutzter Kleidung vom Spielplatz, nassen Handtüchern nach dem Schwimmunterricht und Bettwäschewechseln im Wochenrhythmus stellt sich vielen Eltern früher oder später die Frage: Reicht eine klassische Waschmaschine noch aus oder wird es Zeit für eine waschmaschine mit trockner?
Das Kombigerät verspricht Zeitersparnis, weniger Aufwand und Platzgewinn. Aber wie schlägt es sich wirklich im Familienalltag mit regelmäßig überquellendem Wäschekorb? Und welche Aspekte sollten Familien in Deutschland vor dem Kauf beachten?
Wäscheberge im Alltag – die Realität in deutschen Haushalten
In einem Familienhaushalt mit zwei oder drei Kindern fällt durchschnittlich mindestens eine Trommel Wäsche pro Tag an. Dabei handelt es sich nicht nur um Kleidung, sondern auch um Lätzchen, Decken, Sporttrikots, Stofftiere, Schlafanzüge, Unterwäsche und oft genug auch um „Notfälle“, wenn das Kind zum zweiten Mal am Tag eine Hose durchgenässt hat.
Viele Familien müssen diese Wäsche unterbringen, obwohl sie keinen eigenen Waschkeller besitzen. Die Maschine steht häufig im Badezimmer, in der Küche oder sogar im Flur. Gerade in Altbauwohnungen oder städtischen Mietwohnungen mit begrenztem Raumangebot ist eine platzsparende Lösung gefragt.
Vorteile einer Waschmaschine mit Trockner im Familienbetrieb
Ein Kombigerät hilft dabei, Wäscheberge schneller abzuarbeiten. Wer nach dem Frühstück eine Ladung Kinderkleidung startet, kann am Nachmittag trockene, schrankfertige Wäsche entnehmen – ohne sie zwischendurch umladen oder aufhängen zu müssen. Besonders an Regentagen, im Winter oder bei Krankheitsfällen im Haus ist das ein echter Vorteil.
Auch nächtliches Waschen wird einfacher. Mit einer Startzeitvorwahl kann die Maschine so programmiert werden, dass morgens alles fertig ist. Das spart Zeit, die im Familienalltag ohnehin oft fehlt.
Energie und Umwelt – was Familien wissen sollten
Ein Kritikpunkt an Kombigeräten ist ihr Stromverbrauch. Beim Trocknen liegt dieser meist über dem eines modernen Wärmepumpentrockners. Doch: Wer bewusst mit dem Gerät umgeht, kann auch als Familie sparsam wirtschaften.
Das beginnt bei der Sortierung. Handtücher oder Lätzchen können mit hoher Schleuderdrehzahl gewaschen werden, damit sie im Trockner weniger Energie verbrauchen. Kleidungsstücke, die schnell an der Luft trocknen, müssen gar nicht erst mitgetrocknet werden. Auch eine Reduktion auf die wirklich nötigen Trocknungsgänge senkt langfristig den Stromverbrauch.
Moderne Geräte besitzen Feuchtigkeitssensoren und Eco-Funktionen, die die Trocknung stoppen, sobald die gewünschte Restfeuchte erreicht ist. Wer diese intelligenten Funktionen nutzt, spart deutlich mehr Energie, als es ältere Vorurteile vermuten lassen.
Familienfreundliche Funktionen – worauf beim Kauf achten?
Ein Kombigerät für Familien sollte mindestens acht Kilogramm Waschkapazität besitzen. Ideal sind neun Kilogramm, wenn regelmäßig Bettwäsche oder Handtücher mitgewaschen werden. Bei der Trocknerfunktion sollten mindestens fünf Kilogramm möglich sein, besser mehr.
Wichtig sind auch Programme, die auf empfindliche Kinderhaut Rücksicht nehmen – wie Hygieneprogramme oder Allergiker-Waschgänge. Ein leises Schleudern sowie eine Restlaufanzeige helfen im Alltag ebenso wie ein Knitterschutz für Hemden oder Schulkleidung.
Zudem ist es praktisch, wenn das Gerät eine Kindersicherung bietet. In Haushalten mit Kleinkindern ist das fast schon Pflicht, ebenso wie ein Schutzsystem gegen Wasserschäden.
Passt eine Waschmaschine mit Trockner wirklich zum Familienleben?
Die Antwort lautet: Ja, wenn man die Möglichkeiten richtig nutzt und nicht von einem Wundermittel ausgeht. Kombigeräte sind keine Maschinen, die alle Probleme lösen – sie reduzieren aber Aufwand, sparen Zeit und schaffen Ordnung.
Im hektischen Familienalltag, in dem jede Minute zählt, kann das entscheidend sein. Ein Gerät, das abends eine volle Ladung Babywäsche wäscht und trocknet, ist Gold wert, wenn morgens um sieben frische Bodys gebraucht werden.
Wer das Gerät bewusst einsetzt und lernt, mit seinen Kapazitäten zu arbeiten, wird es als festen Bestandteil im Familienleben nicht mehr missen wollen.
Fazit: Eine Investition, die sich im Alltag bezahlt macht
Die waschmaschine mit trockner ist für viele Familien in Deutschland mehr als ein Gerät – sie ist eine Erleichterung, die Struktur und Entlastung in den Wäschealltag bringt. In Wohnungen ohne Trockenraum, bei engem Zeitbudget und wechselhaftem Wetter zeigt sich ihr Nutzen ganz konkret.
Auch wenn sie nicht jeden Wunsch erfüllen kann, sorgt sie doch für mehr Gelassenheit im Haushalt – und das ist gerade für Eltern oft unbezahlbar.

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